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Oncidium-Orchideen
 
   
 
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Oncidium sweet sugar Oncidium-Blüte
Oncidium sweet sugar
(Kelkheim 2011)
 Oncidium-Blüte
(Kelkheim 2011)

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Name:Oncidium sweet sugar (bot. Oncidium varicosum x Oncidium "aloha iwanaga")
 
Beschreibung:Oncidium-Orchideen bilden eine eigene große Gattung mit -je nach Zählweise- bis zu 800 bekannten Arten und gehören zur Familie der Orchideengewächse (Orchidaceae). Ihre Heimat ist Südamerika, wo sie meistens epiphytisch auf anderen Pflanzen wachsen (d.h. diese als mechanischen Träger benutzen). Die größte Artenvielfalt findet sich in höhergelegenen Wäldern mit kühlen bis gemäßigten Temperaturen. Epiphytische Oncidium-Orchideen bilden zahlreiche Luftwurzeln aus, mit deren Hilfe sie einerseits sich auf den Wirtspflanzen festhalten und andererseits Nährstoffe sozusagen "aus der Luft" aufnehmen. Auffälliges Kennzeichen erwachsener Oncidium-Orchideen sind die Pseudo-Bulben, die im Gegensatz zu  Dendrobium nicht zylindrisch sondern oval mit abgeflachten Seiten geformt sind und im Falle der Oncidium sweet sugar ungefähr 5 bis 10 cm lang sind. Sie sind überzogen mit Längsfurchen, die ein schrumpeliges Erscheinungsbild zur Folge haben. Die Pseudobulben entspringen einem Rhizom, wobei das Absterben einzelner Pseudobulben normal ist, solange regelmäßig neue Pseudobulben gebildet werden. Den Pseudobulben entspringen meistens nur ein oder zwei lanzettförmige Blätter, die normalerweise deutlich länger als die ovale Verdickung sind. Der Blütenschaft entspringt unterhalb einer Pseudo-Bulbe und ist bei vielen Arten weitverzweigt. Bei den meisten Arten ist die dominierende Blütenfarbe gelb, seltener rosa. Bei Oncidium sweet sugar sind die Blüten gelb-braun. Aufgrund der zahlreichen herrlichen Blüten, der langen Blütezeit und der relativ unkomplizierten Pflege sind Oncidium sweet sugar und einige andere Vertreter dieser Spezies Orchideen, die auch für Anfänger sehr zu empfehlen ist. Im Handel ist vor allem Oncidium sweet sugar gelegentlich erhältlich.
 
Wasser:Oncidium sweet sugar bevorzugt als epiphyte Pflanze eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 50%. Wo dies nicht gegeben ist, sollte man die Pflanze regelmäßig mit unbedingt sehr weichem Wasser (am besten Regenwasser) einsprühen. Wer weder über weiches Leitungswasser noch über Regenwasser verfügt, kann hartes Wasser mit demineralisiertem Wasser aus dem Baumarkt wie folgt "verdünnen":
 Härtebereich II:1+1
 Härtebereich III:1+2
 Härtebereich IV:1+3
Hierbei bedeutet z.B: die Angabe "1+2", daß man 1 Teil Leitungswasser mit 2 Teilen demineralisiertem Wasser mischt. Man kann zwar auch pures demineralisiertes Wasser verwenden, aber aus Kostengründen ist dies nur bei wenigen Pflanzen ratsam. Welchem Härtebereich das Leitungswasser in Ihrer Stadt zuzuordnen ist, erfahren Sie entweder beim Wasserwerk oder können Sie mit Hilfe von im Handel erhältlichen Teststäbchen selbst ermitteln (hierbei bitte Härtegrad und Härtebereich nicht verwechseln!). Als Ersatz für weiches Wasser sollte nicht durch Essig der pH-Werts des Wassers gesenkt werden, da man damit zwar den pH-Wert günstig beeinflussen kann, nicht aber den zu hohen Salzanteil im Wasser zu vermindern in der Lage ist.

Das (Spezial-)Substrat darf keinesfalls zu feucht sein, weil Oncidium ausschließlich Luftwurzeln ausbildet, die -wie der Name schon sagt- ein luftiges Umfeld benötigen und bei zu hoher Feuchtigkeit anfangen zu faulen. Wenn die Blätter trotz Wasserzufuhr gelb werden und abfallen sowie die Bulben vertrocknen, wird dies meistens durch viel zu nasses Substrat verursacht. Viele Orchideenliebhaber gießen ihre Orchideen überhaupt nicht, sondern besprühen sie und das Substrat täglich mit ein wenig weichem Wasser. Dabei muß unbedingt darauf geachtet werden, daß nur wenig Wasser auf das Substrat gelangt. Eine andere und für Anfänger geeignetere Methode ist, im Sommer ca. einmal pro Woche und im Winter entsprechend seltener per Tauchmethode zu wässern. Dazu taucht man den gesamten Topf behutsam für ein paar Sekunden in handwarmes Wasser (Vorsicht, daß das Substrat nicht wegschwimmt!), läßt dann das überschüssige Wasser ablaufen und stellt die Oncidium wieder an den ursprünglichen Ort.
 
Licht:Oncidium sweet sugar bevorzugt einen hellen Standort, mag aber nicht so gern ganztätig pralle Sonne. Die Fensterbank eines gardinenlosen Südfensters ist daher nicht ganz der optimale Ort. Speziell über die Mittagszeit sollte sie z.B. durch Gardinen vor praller Sonne geschützt werden.
 
Temperatur:Während der Vegetationsperiode ist normale Wohnraumtemperatur für Oncidium sweet sugar ideal, während es im Winter bis herab zu ca. 15 °C sein dürfen. Manche andere Oncidium-Arten bevorzugen eine wärmere oder kältere Umgebung.

Die Blütezeit kann man übrigens künstlich verlängern, indem man die Pflanzen kühler stellt, sobald sich die ersten Blüten öffnen. Hierbei sollte es aber nicht kälter als ca. 15 °C werden.
 
Düngung:Während der Wachstumsphase einmal pro Woche oder weniger mit einem guten Blattdünger in niedriger Dosierung, der gemäß Herstelleranweisung angesetzt wird. Hier sollten Sie ausnahmsweise spezielle, auf Orchideen zugeschnittene Produkte bevorzugen. Ein Geheimtip schlechthin ist Orchid Quick Plus von Manfred Meyer, einem bekannten Orchideenzüchter im Frankfurter Raum. Idealerweise wird auch die Düngerlösung nicht gegossen sondern mit einem Wasserzerstäuber auf Blätter, Luftwurzeln und Substrat gesprüht. Im Winter wird seltener (ca. 1x pro Monat) bei warmer Überwinterung bzw. gar nicht bei kalter Überwinterung gedüngt. Alternativ kann man im Sommer ungefähr einmal im Monat gewöhnlichen Blühpflanzendünger in halber Konzentration durch Gießen verabreichen und im Winter gänzlich auf Düngung verzichten.
 
Vermehrung:Im kommerziellen Umfeld geschieht die Vermehrung vorzugsweise auf biochemischem Weg, da auf natürlichem Weg (z.B. Teilung oder Ableger) zu wenige Pflanzen entstehen, um die Nachfrage zu befriedigen.
 
Sonstiges:Wie alle epiphytischen Orchideenarten benötigt auch Oncidium ein ganz spezielles Substrat und darf keinesfalls in normaler Blumenerde ausgepflanzt werden. Sollten Sie umtopfen müssen, wenden Sie sich daher am besten an einen Fachbetrieb, da fertige, abgepackte "Orchideenerde" in den seltensten Fällen etwas taugt. Sie können aber auch sehr leicht  Orchideensubstrat selbst herstellen.
 
Verwandte Arten:Im Handel wird zwar hauptsächlich Oncidium sweet sugar angeboten, jedoch umfaßt Omcidium erheblich mehr Arten, die teilweise auch in Deutschland erhältlich sind. Zu beachten ist, daß diese mitunter etwas andere Temperaturwünsche haben.
 
Preisbeispiel:Oncidium-Orchideen werden im lokalen Handel nicht sehr häufig angeboten. Meistens handelt es sich dann um Oncidium sweet sugar, die meistens zwischen 12 und 15 Euro kostet. Halb oder ganz verblühte Exemplare kann man mitunter sehr günstig für wenige Euro erstehen, die man bei richtiger Pflege zuverlässig wieder zur Blüte bringen kann. Andere Oncidiumarten erhält man über den im Internet vertretenen Versandhandel.
  

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Letztes Update dieser Seite: 01.10.2023 (Untergeordnete Seiten können aktueller sein)